Die Frage „Was bedeutet Rendite?“ verständlich & einfach erklärt!
Als Rendite bezeichnet man den tatsächlichen Ertrag einer Geldanlage in Bezug auf das eingesetzte Kapital des Anlegers. Sie wird in der Regel jährlich und in Prozent angegeben. Somit ist die Rendite ein wichtiger Aspekt zur Erfolgsmessung von Kapitalanlagen.
1.1 Beispielrechnung
Ein Anleger legt 10.000€ für zwölf Monate und zu 5% in Form von Festgeld an. Daraus ergeben sich folgende Werte:
Berechnung der Rendite | |
---|---|
Eingesetztes Kapital | 10.000€ |
Gewinn | 10.000€ x 5% = 500€ |
Rendite | 5% |
In diesem einfachen Beispiel ist die Rendite gleich dem Zinssatz der Geldanlage.
2. Wo Rendite erzielt wird
Rendite kann mit allen Anlageklassen erzielt werden. Dazu zählen beispielsweise:
- Aktien: Beim Verkauf von Aktien können Händler Rendite erzielen, aber auch bei der jährlichen Dividendenzahlung.
- Sparanlagen: Die Rendite von Sparanlagen ergibt sich aus den Auszahlungen nach einer bestimmten Laufzeit.
- Fonds: Ähnlich wie bei Aktien erhalten Anleger die Rendite nach dem Verkauf der Fondsanteile. Bei Dividendenfonds ist auch eine Dividendenzahlung zur Rendite zu rechnen.
- Anleihen: Durch Anleihen in Staaten oder Unternehmen können Anleger eine Rendite erzielen, wenn jährlich Zinsen ausgezahlt werden oder wenn sie die Anleihe an der Börse verkaufen.
- Immobilien: Immobilien gelten bei Anlegern als Renditeobjekte. Anleger können dabei von steigenden Immobilienpreisen profitieren und so ihre Rendite erhöhen.
3. Arten von Rendite
Da sich die Rendite je nach Geldanlage aus unterschiedlichen Komponenten zusammensetzt, wird auch von unterschiedlichen Renditearten gesprochen. Im Folgenden werden die wichtigsten Renditearten genannt und erklärt.
3.1 Rendite aus Geldanlagen
Bei Geldanlagen hilft die Angabe der Rendite dabei, verschiedene Angebote besser miteinander vergleichen zu können. Hintergrund ist, dass unterschiedliche Anlageformen oft unterschiedliche Ertrags- und Kostenkomponenten beinhalten. So gibt hier die Rendite die Antwort auf die Frage, welcher Zinssatz pro Jahr erforderlich wäre, um die gleiche Rendite zu erzielen.
In diesem Zusammenhang spielen die Begriffe Brutto- und Nettorendite eine Rolle:
- Bruttorendite: Sie bezeichnet den Kapitalertrag nach Verzinsung, ohne Abzug von Steuern oder Gebühren.
- Nettorendite, Rendite nach Steuer: Sie berechnet die Aspekte, welche die Bruttorendite weglässt, mit ein und gibt den tatsächlichen Ertrag im Verhältnis zum Kapitaleinsatz an.
3.2 Rendite aus Wertpapieren
Auf dem Wertpapiermarkt wird nicht ein Zinssatz bestimmt, sondern es wird ein Kurs für ein Wertpapier festgelegt. Die Rendite aus Wertpapieren setzt sich somit aus dem Nennwert, dem Nominalzins und dem aktuellen Kurs zusammen. Die Rendite eines Wertpapiers ist somit das, was man für das Wertpapier in einem Jahr erhält, abzüglich des heute gezahlten Preises, geteilt durch den heutigen Preis.
3.3 Rendite aus Anleihen
Im Gegensatz zur Rendite aus Wertpapieren müssen bei der Anleihe nicht allein der Nennwert, der Nominalzins und der aktuelle Kurs herangezogen werden, sondern zusätzlich die Restlaufzeit.
3.4 Dividendenrendite
Die Dividendenrendite wird als Kennzahl zur Bewertung von Aktiengeschäften angegeben und bezeichnet das Verhältnis der Dividende zum Aktienkurs. Auf diese Weise können Anleger ermitteln, wie hoch ihr Ertrag bei verschiedenen Aktien sein kann.
Weitere Informationen zur Dividendenrendite sind in einem separaten Beitrag zu finden.